Heute durfte ich eine Stunde länger schlafen. Rein theoretisch, natürlich. (Für alle, die immer noch nicht wissen, ob sie die Uhr zur Winterzeit vor- oder zurückstellen müssen, verweise ich auf Spring forward and fall back!) Aber solange man ein Kind daheim hat, das eine Lerche ist, die ohne Probleme am frühen Morgen bereits fröhlich in den Tag hineinzwitschert, ist das mit dem Ausschlafen so eine (Glücks-)Sache. Ich gehöre nämlich zur anderen Vogelsorte. Ich bin eine Eule. Eulen haben ihre aktivste und leistungsfähigste Zeit nicht morgens wie die Lerchen, sondern abends. Gelernt habe ich das von Herrn Roenneberg im taz-Artikel Aufwachen! Herr Roenneberg ist Biologieprofessor und erforscht seit 40 Jahren die innere Uhr des Menschen. Und er bestätigt wissenschaftlich, was ich schon immer ahnte: [Weiterlesen…]
Spring forward and fall back!
Heute Nacht darf ich eine Stunde länger schlafen. Denn wie wir ja alle wissen, wird in der kommenden Nacht auf Winterzeit umgestellt, also die Uhr um eine Stunde zurückgedreht. Jahrelang verfiel ich regelmäßig im Frühjahr und im Herbst in tiefsinniges Grübeln, ob ich denn nun die Uhr vor- oder zurückstellen muss, ich konnte (oder wollte?) es mir einfach nicht merken. Gnädigerweise machen sie (wer hat das eigentlich erfunden?) die Zeitumstellung ja immer am Wochenende, sodass Lieschen Müller nicht allzuviel passieren kann, wenn sie sich vertut.
Dennoch war es mir vor vielen Jahren einmal recht peinlich, als ich es in einer Märzennacht genau verkehrtrum machte, die Uhr beim Schlafengehen also gutgelaunt um eine Stunde zurückstellte (erschien meinem Schlafbedürfnis auch völlig logisch) und dann am Sonntag zum Frühstück bei Freunden natürlich nicht zum verabredeten Zeitpunkt auftauchte. Als daraufhin ein besorgter Anruf kam, wo ich denn bliebe, und behauptet wurde, es sei angeblich schon 10 Uhr, bestritt ich das vehement und behauptete, nein, nein, es sei erst 8 Uhr. Nur unter gutem Zureden schaltete ich dann das Radio ein, um mich davon zu überzeugen, dass der Morgen tatsächlich bereits weiter fortgeschritten war …
Wer nun glaubt, damit sei ich endgültig geheilt gewesen, irrt. Irgendetwas in mir möchte eigentlich immer nachts die Uhr um eine Stunde zurückstellen, völlig wurscht, ob das im Frühling, im Sommer, im Herbst oder im Winter ist. Und auch die Frühstückspanne lehrte mich keine Sicherheit darüber, wie sich das genau verhält mit der Sommer- und der Winterzeit. Bis vor einem Jahr. Genauer gesagt vor anderthalb Jahren. Denn da erhielt ich von meiner geschätzten Kollegin Katja eine wunderbare amerikanische Eselsbrücke, die mich fortan über alle Zweifel erhaben sein lässt. Katja, „deine“ Eselsbrücke hat nicht nur mich kuriert, sondern übrigens auch Eingang in den nächsten Dudenkalender 2010 gefunden, :-).
(Foto: M. Offergeld, pixelio.de)
Kleine Taten – große Wirkung
Das afrikanische Sprichwort, das ich oben als Werkstattzitat der Woche hingestellt habe, war auch das Motto eines Buches, das ich vor gut einem Jahr für den Kosmos Verlag übersetzt und bearbeitet habe: Rette die Erde, von Rich Hough. Dabei handelt es sich um eine Art Handbuch für Jugendliche, mit einer Fülle an Tipps für umweltgerechtes Verhalten im Alltag. Und weil ich für diesen Titel auch eine umfangreiche Linkliste erstellen sollte, habe ich mich auf Webseiten von Umweltschutzverbänden, -organisationen, -vereinen, etc. getummelt, über die ich sonst nie gesurft wäre. Die Arbeit an diesem Buch wurde für mich zu einer echten Bereicherung, denn ich habe eine Menge Dinge erfahren, die ich vorher nicht wusste.
Heute ist Blog Action Day und ich habe mich gern verpflichtet, über den Klimawandel in meinem Blog zu schreiben. Ob eigentlich jeder inzwischen so genau weiß, was das eigentlich bedeutet, „Klimawandel“? Ich geb hier mal eine möglichst einfache Erklärung: [Weiterlesen…]
Blog Action Day 2009
Heute in einer Woche findet er statt: Der weltweite Blog Action Day 2009 zum Thema Klimawandel. Ich bin dabei!
Klappern gehört zum Handwerk
Ich gehöre eigentlich nicht zu den Menschen, die eine große Klappe haben oder öfter die Klappe aufreißen. Nein, ich kann auch ganz gut meine Klappe halten. Manchmal, das gebe ich zu, fällt bei mir ob mancher Unverschämtheiten die Klappe runter, aber ich geb wirklich nur ganz selten jemandem was auf die Klappe (mein Mann liest hier hoffentlich nicht mit ;-)). Klar, manchmal hab ich einen Klaps, und bestell mir zum Beispiel im Internet hochhackige Schuhe, von denen ich beim ersten Anprobieren weiß, dass ich niemals auch nur eine Stunde darin werde laufen können … Aber wenn alles klappt wie am Schnürchen, so wie das zur Zeit bei mir beruflich der Fall ist, dann, habe ich gelernt, gehört Klappern unbedingt zum Handwerk.
Denn genau das haben die Handwerker im Mittelalter früher auf den Märkten gemacht. Mit einer Klapper aus Holz und viel Lärm priesen sie ihre Waren an, machten lautstark auf sich aufmerksam. Selbstdarstellung nennt man das heute, Eigenwerbung. So, und wenn ich jetzt sage, dass ich mich zur Zeit über viel Kundenlob und Folgeaufträge freue und euch gleichzeitig die Redensart erkläre, schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe … Klappt doch!
Klappe zu, Affe tot!
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