Ich gehöre eigentlich nicht zu den Menschen, die eine große Klappe haben oder öfter die Klappe aufreißen. Nein, ich kann auch ganz gut meine Klappe halten. Manchmal, das gebe ich zu, fällt bei mir ob mancher Unverschämtheiten die Klappe runter, aber ich geb wirklich nur ganz selten jemandem was auf die Klappe (mein Mann liest hier hoffentlich nicht mit ;-)). Klar, manchmal hab ich einen Klaps, und bestell mir zum Beispiel im Internet hochhackige Schuhe, von denen ich beim ersten Anprobieren weiß, dass ich niemals auch nur eine Stunde darin werde laufen können … Aber wenn alles klappt wie am Schnürchen, so wie das zur Zeit bei mir beruflich der Fall ist, dann, habe ich gelernt, gehört Klappern unbedingt zum Handwerk.
Denn genau das haben die Handwerker im Mittelalter früher auf den Märkten gemacht. Mit einer Klapper aus Holz und viel Lärm priesen sie ihre Waren an, machten lautstark auf sich aufmerksam. Selbstdarstellung nennt man das heute, Eigenwerbung. So, und wenn ich jetzt sage, dass ich mich zur Zeit über viel Kundenlob und Folgeaufträge freue und euch gleichzeitig die Redensart erkläre, schlage ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe … Klappt doch!
Klappe zu, Affe tot!