Nicht nur viele Amerikaner und Engländer sparen beim Schreiben von Weihnachtskarten gern (in dem Fall fünf) Buchstaben, auch die (vor allem jungen) Deutschen selbst finden es schick, trendy und stylisch, statt dem langatmigen deutschen W e i h n a c h t e n ein viel kürzeres X-mas oder Xmas zu schreiben.
Wieso eigentlich X? Hat doch hoffentlich nichts mit X-Rays = Röntgenstrahlen zu tun? Oder steht das X für das große Unbekannte, das uns an Weihnachten erwartet? Oder ist es gar das Symbol für das Kreuz?
Weit gefehlt. In X-mas ist das X gar kein X, sondern der griechische Buchstabe chi und mit diesem Buchstaben beginnt das Wort Christus bzw. dient das X als Abkürzung für Christus. Aus altphilologischer Sicht gibt es also an X-mas (übrigens schon 1551 das erste Mal bezeugt) nichts zu meckern, aber dennoch:
Vor zwei Jahren hat der Verein Deutsche Sprache (VDS) den Begriff »X-Mas« als »das überflüssigste und nervigste Wort des Jahres 2008 in Deutschland« ausgewählt. Um auf der sicheren Seite zu sein, wünsche ich deshalb lieber heute allen ganz traditionell und old fashioned
F R Ö H L I C H E W E I H N A C H T E N
und schließe das letzte Türchen dieses Adventskalenders.
Hoffe, es hat euch genauso viel Spaß gemacht wie mir und wenn ihr brav seid, gibt es nächstes Jahr vielleicht wieder einen Adventskalender hier im Blog :-).
PS:
Die Gewinnauslosung unter den Kommentatoren mache ich erst nach Weihnachten, ich hatte ja versprochen, dass ihr bis zum 30.12. noch beim Heiteren Beruferaten miträtseln dürft.
(Illustrationen: Renate Kalloch, pixelio)