Friedrich Schiller wurde heute vor 250 Jahren geboren. Ich weiß nicht, ob es noch viele Menschen gibt, die freiwillig seine Dramen und Balladen lesen, aber was ich ganz sicher weiß, ist, dass viele Menschen sehr oft Schiller zitieren, ohne sich darüber bewusst zu sein. Es gibt wahrscheinlich kaum einen Dichter, von dem ähnlich viele geflügelte Worte in den sprichwörtlichen Gebrauch geraten sind. Hier einige Kostproben (man beachte auch das Werkstatt-Zitat der Woche):
Früh übt sich, was ein Meister werden will.
Die Axt im Haus erspart den Zimmermann.
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben,
wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt!
Drum prüfe, wer sich ewig bindet …
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.
Was ist der langen Rede kurzer Sinn?
Das Maß ist voll.
Von der Stirne heiß
rinnen muss der Schweiß.
Es ist noch nicht aller Tage Abend.
Seid umschlungen, Millionen.
Donner und Doria.
Drinnen waltet die züchtige Hausfrau.
Wie kommt mir solcher Glanz in meine Hütte?
Hinter dem U kommt gleich das Weh, das ist die Ordnung im ABC.